Bei E-Mails geht es immer um den Zusammenhang. So auch dann, wenn Sie sich fragen, wie Sie eine E-Mail gut beenden. Irgendeine Art von "Grüße" passt eigentlich immer, man muss jedoch aufpassen, dass die Details stimmen. Auch Expertenmeinungen gehen weit auseinander, was ein und dieselbe Grußformel in E-Mails angeht. 

Wie schließt man eine E-Mail also am besten ab? Hier sind einige Dinge, die Sie beachten sollten.

E-Mail-Grußformeln: Tipps für Ihren Erfolg

  1. Achten Sie auf den Zusammenhang. Wie ist Ihr Verhältnis zum Empfänger? Kennen Sie sich gut? Wie formell geht es in Ihrer Firma oder in der gesamten Branche zu? Wenn Sie diese Fragen beantworten können, sind Sie einer guten Entscheidung für die passende Formulierung ein Stück näher.
  2. Stellen Sie sicher, dass Eröffnung und Abschluss zusammenpassen. Was Sie ans Ende einer E-Mai lschreiben, sollte immer zum Tonfall der gesamten Nachricht passen und natürlich zur gewählten Anrede. Hierzu finden Sie in diese mArtikel über Anreden in E-Mails weitere Hinweise.
  3. Im Zweifel lieber formell. Sie können es immer noch lockerer angehen, wenn Sie und der Empfänger sich besser kennen.

Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Grußformeln, die für viele Situationen geeignet sind und natürlich auch solche, die Sie in geschäftlichen E-Mails lieber vermeiden sollten.

Grußformeln für geschäftliche E-Mails

Grüße

Auch wenn ein einzelnes Wort ein bisschen abrupt erscheint, sind "Grüße" meist angemessen. Sie kommen als alle möglichen Varianten daher und es gibt liebe, freundliche und die besten Grüße. Nur "Grüße" kann allerdings auch passen, wenn Sie in der E-Mail einen kurzen, aber freundlichen Stil getroffen haben.

Herzliche Grüße

Es wird wärmer... etwas Herzlichkeit ist auch im geschäftlichen Umfeld gerne gesehen und wirkt nicht unprofessionell.

Beste Grüße

Wenn es für die herzlichen Grüße nicht persönlich genug zugeht, sind die besten Grüße vielleicht die bessere Wahl. Wirklich etwas falsch machen können Sie damit nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Der Klassiker, beispielsweise für Anschreiben zu Ihren Bewerbungen. In manchen Settings gilt diese Formulierung jedoch als altbacken und wirkt wie eine strenge Krawatte in einem lockeren Umfeld.

Mit den besten Wünschen

Diese Grußformel kann auch sehr gut passen. Sie müssen nur sicherstellen, dass sie zum Rest der E-Mail passt und Sie wirklich gute Wünsche zum Ausdruck bringen. Eine unangenehme E-Mail mit den besten Wünschen zu beenden, kann seltsam ironisch wirken und zu Ihrem Nachteil ausgelegt werden.

Liebe Grüße

Ein weiterer Klassiker. In den meisten Fällen können Sie hiermit nichts falsch machen. Wenn Sie allerdings das Gefühl haben, dass Sie damit zu persönlich werden, sind die herzlichen Grüße die bessere Wahl.

Vielen Dank

Wenn Sie sich bedanken möchten, dann ist "Vielen Dank" die richtige Entscheidung. Die Formulierung lässt sich außerdem gut erweitern, beispielsweise à la "Vielen Dank und herzliche Grüße". Zu "mit freundlichen Grüßen" passt sie eher weniger.

Was es zu vermeiden gilt (oder: Es kommt darauf an...)

Ich verbleibe mit...

Wenn Sie dem Bundespräsidenten schreiben: kein Problem! Für andere Arten von E-Mails wirkt diese Formulierung jedoch verkrampft.

Ihr [Name]

In handschriftlichen Briefen an Freunde, die Familie oder entferntere Verwandte, die man respektiert, ist ein "Dein" durchaus angemessen. Wenn es diese Nähe aber nicht gibt, kann es schnell unangenehm werden. Es könnte sein, dass der Empfänger sich in seinem Distanzgefühl verletzt fühlt.

Hochachtungsvoll

Während ein Ende dieser Art für Briefe in Ordnung sein mag (siehe weiter oben), ist es für moderne E-Mails zu altmodisch. Wenn Sie formell bleiben möchten, ist "Mit freundlichen Grüßen" immer eine sichere Wahl.

Bis bald

Verwenden Sie diese Formulierung wirklich nur, wenn Sie bald mit dem Empfänger sprechen werden und es einigermaßen persönlich zugeht. Für Terminvereinbarungen kann sie passend sein. Wenn sie jedoch als Aufforderung gemeint ist und es in naher Zukunft keinen Anlass für ein Gespräch oder eine weitere Nachricht gibt, kann "Bis bald" sogar als kleine Drohung aufgefasst werden.

LG oder Thx

Unterschwellige Aggressivität (und alles, was als solche verstanden werden könnte) ist im geschäftlichen Umfeld zwar manchmal verbreitet, aber unbedingt zu vermeiden. Tragen Sie nicht zur negativen Stimmung bei, falls es einen Anlass gibt, eher vorsichtig zu sein.

LiGrü

Diese Formulierung ist sogar im Freundeskreis mit Vorsicht zu genießen, kann aber dort durchaus passen. Im geschäftlichen Umfeld hat sie nichts zu suchen.

xoxo

Diese Formulierung stammt aus der Internet-Sprache und wirkt sehr unprofessionell.

Von meinem iPhone gesendet

Die automatische Signatur kann den Eindruck mangelnder Sorgfalt erwecken, weil sie eigentlich leicht zu entfernen ist. Außerdem kann der Eindruck entstehen, dass Sie sich am Handy nicht richtig die Zeit genommen haben, um zu antworten – oder, dass Sie Ihre geschäftlichen E-Mails auf dem privaten Telefon beantworten.

-[Name] oder -[Initialen]

Für kurze, abschließende E-Mails in einer längeren Unterhaltung können Ihre Initialen durchaus ausreichen. In einer E-Mail, mit der Sie ein Gespräch eröffnen, sind sie jedoch nicht angebracht. Insbesondere dann, wenn Sie jemandem schreiben, den Sie noch nicht kennen.

[Gar kein Abschluss]

Die Entscheidung für die richtige Grußformel ist gar nicht so einfach. Die Versuchung ist groß, das Thema einfach zu vermeiden. Lieber nicht! Beenden Sie Ihre E-Mails immer so, wie es gerade angemessen ist. Besonders dann, wenn Sie jemandem zum ersten Mal schreiben. Das zeigt, dass Sie sich Mühe geben, das Thema Kommunikation ernst nehmen und gerne höflich sind.


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